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Channel: Sandra´s Tortenträumereien
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Darf ich vorstellen? Das "Topsy and Turvey-Desaster"! :-)

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Hallo Ihr Lieben,

heute habe ich mal wieder eine Motivtorte mitgebracht.
Sie war für den 50. Geburtstag meiner Schwester.
Da dieser Geburtstag etwas ganz Besonderes ist und meine Schwester schon seit ich Motivtorten mache mir immer und immer wieder zuflüsterte "Diese konischenTorten gefallen mir soooo gut". Nachdem ich herausgefunden hatte, dass sie mit "konisch" die Topsy and Turvey Torten meint, musste so Eine natürlich für ihren Geburtstag her.

Puh, also mit dem Kuchenschnitzen hab ich es ja nicht so. Vor allem für eine Topsy and Turvey nicht... da hab ich Angst, dass nix mehr vom Kuchen übrig bleibt. Lach....
Aber glücklicherweise gibt es ja jetzt Backformen für Topsy and Turvey´s. Yeah!
Das ist natürlich die Lösung für mich. Also hab ich mir solche Formen zugelegt. Für andere Anlässe sind die ja auch sehr passend...

Meine Vorfreude war rießengroß. Also nichts wie ran ans Werk! :-D
Natürlich sollte meine Schwester und ihre Geburtstagsgäste auch geschmacklich verwöhnt werden.
Deshalb habe ich in der untersten Etage einen Schokoladenkuchen gebacken und mit Himbeer-Curd-Mascarpone gefüllt.
Dafür habe ich das Himbeer-Curd ein paar Tage vorher nach diesem Rezept gekocht.
Das ist sooooo lecker und schmeckt mir sogar besser wie Lemon-Curd.

Hier das Rezept für die Himbeer-Curd-Mascarpone-Füllung (reicht für einen 26er Kuchen):

250ml Himbeer-Curd
750g Mascarpone
2 Blatt Gelatine
30g Zucker

Das Himbeer-Curd mit der Mascarpone und dem Zucker mit dem Rührgerät gut durchmixen, so dass alles schön cremig wird. Währenddessen die Gelatine in Wasser einlegen. Dann gut ausdrücken, kurz in einem Topf erwärmen. Die Himbeer-Curd-Mascarpone-Creme angleichen und dann alles gut durchrühren.

Den Kuchen damit füllen und dann mindestens 4 Stunden kühl stellen.

Hier ein Anschnitt-Bild:



Die obere Etage des Kuchens bestand aus diesem Biskuit. Allerdings habe ich ihn ohne Kakao und mit dem Mark einer Vanilleschote gemacht. Es entstand ein leckerer Vanillebiskuit, den ich mit der backfesten Puddingcreme von Dr. Oetker und frischen Erdbeeren großzügig - gefüllt habe.

Ich war zu großzügig wie sich herausstellte. Dieser Kuchen wurde trotz langer Kühlung überhaupt nicht richtig fest. Er schwabbelte nur so rum. Ich dachte, wenn die Ganache drumherum ist, wird es besser. Aber leider nein.
Da ich diesen Kuchen aber auch nicht wegwerfen wollte, und auch keine Zeit für einen Ausweichkuchen hatte, habe ich es sozusagen "durchgezogen" und ihn fertig gemacht und auf die erste Etage gestellt.

Es sah anfangs auch alles sehr schön aus. Ich begann also mit der Deko.... aber nach einiger Zeit bemerkte ich, dass die erste Etage von der zweiten Abrutschte.
HILFE!!! Was sollte ich nur tun?
Nix wie ab in den Kühli, etwas abgepolstert mit Geschirrtücher und hoffen und beten, dass der Kuchen am nächsten Tag die 1,5 stündige Fahrt übersteht!

Nach 12 Stunden Kühlung machte der Kuchen einen wunderbar festen Eindruck auf mich. Wir also den Kuchen ab ins Auto und losgefahren.
Klimaanlage an und aufs Gaspedal gedrückt.
Leider kam der Kuchen nicht heile an. Die zweite Etage ist seitlich aufgerissen und die Füllung kam raus.

Meine Schwester hatte sich aber trotzdem sehr gefreut. Meine Torte war sogar farblich auf ihre Partydeko abgestimmt. Lila ist einfach eine ihrer Lieblingsfarben. Das wusste ich ja. Und geschmacklich ist er sehr gut bei allen angekommen.
Wenigstens dafür hatte sich die tagelange Mühe gelohnt.

Aber ich sag mir einfach: Nobody is perfect! ;-)

Hier mein Topsy and Turvey-Desaster (auf das ich trotzdem ein wenig Stolz bin):



Über Tipps und Tricks für die nächste Topsy and Turvey Torte bin ich jederzeit dankbar!

Einen sehr, sehr wichtigen Hinweis habe ich schon bekommen: Ich muss auf jeden Fall beim nächsten Mal die untere Etage ebnen, damit die Obere eine besser Standfestigkeit bekommt und die Schiefe auch besser zur Geltung kommt. Danke dafür Bea. ;-)

LG Sandra, die Tortenträumerin


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